Vereinbarkeit von (Vollzeit-)Studium und Nebenjob

Öffentliche Universitäten zeichnen sich in Österreich u.a. dadurch aus, dass Sie ihren Studierenden kostenlos zur Verfügung stehen. Nicht so die Fachhochschulen. Diese bieten zum Teil sehr spezialisierte Studienrichtungen an und fordern dafür Gebühren ein. Das heißt wiederum, dass viele Studierende während ihres Studiums ein paar Stunden die Woche etwas dazuverdienen möchten bzw. müssen, um sich einen angemessenen Lebensstandard zu finanzieren. In den folgenden Absätzen werdet ihr sehen, inwiefern ein geringes Arbeitspensum nebenher möglich sein kann, auf was ihr dabei achten solltet und wie ihr euch selbst unter die Arme greifen könnt. Klar ersichtlich soll aber auch sein, wo euch ein Vollzeit-FH-Studium durch seine hohen Präsenzzeiten einschränkt und wann ihr euch besser für eine berufsbegleitende Form – sei es FH oder Uni – entscheiden solltet. Folgende Tipps werden euch die Vereinbarkeit von Studium und Job erleichtern. Viel Spaß beim Lesen!

Vollzeit-Studium und Nebenjob sinnvoll kombinieren

Fokus Karriere: plane dein Studium langfristig

Wie so oft im Leben legt ihr mit einer gut durchdachten Planung den Grundstein für alles Weitere.

Job- und FH-technisch heißt das Folgendes:

Zu Beginn des Studiums

Erkundigt euch schon vor Beginn des Studiums über das Ausmaß der Präsenzzeiten und die Verteilung der Lehrveranstaltungen. Es kann durchaus vorkommen, dass ihr an gewissen Wochentagen immer (oder zumindest meistens) lehrveranstaltungsfrei habt. Diesen Tag, sowie meist auch das Wochenende, könnt ihr euch vor Augen halten, wenn ihr euch dann auf die Suche nach einem Nebenjob macht.

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Während des Studiums

Solltet ihr bereits mitten im Studium stecken, dann bekommt ihr in der Regel einen provisorischen Plan eurer Lehrveranstaltungen für das kommende Semester vorab zugesendet. Darauf aufbauend könnt ihr sehen, wann es zu Überschneidungen mit eurem Job kommen wird, falls ihr an einem fixen Wochentag für die Arbeit eingeteilt seid. In diesem Fall freut sich euer Chef/eure Chefin (oder kommt euch zumindest mehr entgegen), wenn ihr früh genug um einen Urlaubstag anfragt.


Tipps zur Vereinbarkeit von Studium und Job

Präsenzquote beachten

Ein Vollzeit-FH-Studium hat naturgemäß den Charakter eines Präsenzstudiums, also einem Studium mit hoher Anwesenheitspflicht. Hoch heißt aber nicht automatisch 100%, sondern ist, je nach Lehrveranstaltung, verschieden geregelt. Damit kannst du natürlich auch zumindest etwas Flexibilität erreichen, wobei du hier schon sehr aufpassen solltest. Wirst du nämlich einmal wirklich krank, hast aber kein „Spatzi“ mehr nach unten, kann das unschöne Folgen mit sich ziehen, wie etwa den Verlust eines Prüfungsantritts.

Vorlesungen zu spritzen, um dem Job nachkommen zu können, sollte also zur absoluten Ausnahme gehören.

Ferien nutzen

Eine angenehme Eigenschaft der Vollzeit-Form der Fachhochschule ist, dass die Ferien zum Großteil genutzt werden können, um sie mit Ferialpraktika zu befüllen. Anders als bei den lehrveranstaltungsfreien Zeiten auf Unis, bei denen man sich oftmals auf bevorstehende Prüfungen vorbereiten muss, sind die FH-Ferien in der Regel wirklich als Freizeit zu sehen und bilden somit einige Monate im Jahr, die sich mit Vollzeitbeschäftigungen ausstatten lassen.

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Arbeite für deine FH

Einige der sehr wenigen Ausnahmen, bei denen sich eine FH als kulant bei der Präsenzquote zeigen könnte, sind Beschäftigungen bei ihr selbst oder auf ÖH-Ebene. Es kann durchaus sein, dass FH-Studierende etwa zu Promotion-Zwecken oder Projekten verschiedenster Art angestellt werden können.

Ebenso gibt es die Möglichkeit, sich bei der österreichischen Hochschülerschaft zu betätigen und z.B. die Leitung eines Referats zu übernehmen. Der Vorteil bei FH- bzw. ÖH-Jobs ist eine bessere Vereinbarkeit mit dem Studium und auch die Tatsache, dass es sich im Lebenslauf nicht gerade schlecht macht. Nachteilig ist jedoch, dass hier das Angebot begrenzt und durchaus schwankend ist. Dadurch ist der Verdienst eventuell auch nicht auf dem gleichen Level wie bei klassisch, geringfügigen Nebenjobs.

Strebe nach Flexibilität

Wenn sich das Studium schon als wenig anpassungsfähig zeigt, sollte es zumindest – wenn möglich - der Job sein. Ein Arbeitsverhältnis à la „Homeoffice“ ist heutzutage auch um einiges einfacher zu finden als noch vor einigen Jahren. Sieh dich gezielt nach Tätigkeiten um, bei denen du ganz oder zumindest zu einem gewissen Anteil von zu Hause aus (und somit auch während FH-Mittagspausen) arbeiten kannst.

Zu Bloggen, Social Media Seiten zu verwalten, Excel-Tabellen abzuarbeiten oder Mails versenden kannst du prinzipiell von überall aus machen. Zudem sind Firmen oftmals auch aus Kostengründen nicht gerade unglücklich, wenn sie sich einen Büro-Arbeitsplatz ersparen.

Finde in unserem Beitrag „Studentenjob gesucht? Praktische Tipps für deine finanzielle Freiheit im Sommer“ weitere Informationen zum Thema. Darin bekommst du die Antwort auf die Frage, wie man das Beste aus Studentenjobs herausholen kann.


Vollzeit studieren =
die volle Zeit studieren?

Nein, nicht unbedingt. Bei guter Einteilung lassen sich ein paar Wochenstunden für den Job nebenher schon rausschlagen. Für den großen Reichtum wird’s zwar eher nicht reichen, doch zur finanziellen Überbrückung der Studienzeit sollte es sich ausgehen. In dem Fall, dass man finanziell mit dem Gehaltsniveau bei einer geringfügigen Beschäftigung nicht auskommt oder sich nicht zufrieden gibt, ist es definitiv sinnvoll, sich Gedanken über eine berufsbegleitende Form der akademischen Ausbildung zu machen. In diesem Sinne wünschen wir viel Erfolg bei der Jobsuche in Salzburg.

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