Was macht ein:e Sozialwissenschaftler:in?
Sozialwissenschaftler:innen sind Absolvent:innen eines facheinschlägigen Studiums und können in einem sehr breiten Bereich berufstätig werden. Die Sozialwissenschaft selbst beschäftigt sich sehr allgemein ausgedrückt mit der Erforschung des gesellschaftlichen, menschlichen Zusammenlebens. Dadurch sind z.B. Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Ethnologie, Politikwissenschaft, etc. in diesen Bereich angesiedelt, um hier nur einige wenige zu nennen.
Berufsbild Sozialwissenschaftler:in
Da diese Studienbereich meist aber noch weitere Unterbereiche beinhalten, entsteht ein noch viel größerer Bereich, der unter dem Begriff der Sozialwissenschaft verstanden werden kann. Die Einteilung der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen (vergleiche dazu auch Geisteswissenschaftler:in und Naturwissenschaftler:in ) kann aber nur schlecht taxativ erfolgen, da sehr viele Disziplinen interdisziplinär (sprich fachübergreifend) arbeiten und eine genaue Abgrenzung dadurch recht schwierig werden kann (insbesondere zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften).
Für die Berufstätigkeit im sozialwissenschaftlichen Bereich ist demnach ein facheinschlägiger Studienabschluss nötig. Darüber hinaus sollten angehende Sozialwissenschaftler:innen aber insbesondere großes Interesse an der jeweiligen Disziplin, die Bereitschaft zur fortlaufenden Weiterbildung und etwaige spezifische Qualifikationen für den jeweils angestrebten Tätigkeitsbereich mitbringen.
Die Aufgaben von Sozialwissenschaftler:innen
Wie bereits beschrieben, ist das Aufgabengebiet von Sozialwissenschaftler:innen sehr breit gefächert und hängt wiederum von der jeweiligen Disziplin und der tatsächlich ausgeübten Tätigkeit ab.
So können Akademiker:innen der Sozialwissenschaft bspw. eine Karriere direkt in der Forschung anstreben und für Universitäten, private wissenschaftliche Einrichtungen etc. arbeiten. Dabei beschäftigen sie sich überwiegend mit der Durchführung von Studien/Untersuchungen, dem Auswerten und Interpretieren der Ergebnisse, etc und überprüfen darauf basierend bestehende bzw. erstellen neue Theorien, füllen Lücken im jeweiligen wissenschaftlichen Bereich usw. Die wissenschaftliche Arbeit wird aber häufig auch durch eine lehrende/referierende Tätigkeit ergänzt – demnach können auch pädagogische und/oder didaktische Aufgaben auf Sozialwissenschaftler:innen zukommen.
Andererseits können Sozialwissenschaftler:innen aber auch in artverwandten Berufen tätig werden. Um Beispiele zu nennen, könnten Kommunikationswissenschaftler:innen z.B. im kompletten medialen Bereich oder Soziolog*innen z.B. als Berater:innen für (größere) Unternehmen tätig werden.
Die tatsächlichen Aufgaben können somit sehr unterschiedlich ausfallen – genauere Auflistungen von Aufgaben lassen sich viel mehr in den Berufsbildern des jeweils angestrebten Tätigkeitsbereiches finden.
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Als Ausbildung zum*zur Sozialwissenschaftler:in stehen Bachelor-, Master- und Doktoratslehrgänge in den unterschiedlichsten Disziplinen zur Verfügung (teils auch noch „alte“ Diplomlehrgänge, welche mittlerweile aber Großteils ausgelaufen sind). Für die Absolvent:innen einer sozialwissenschaftlichen Disziplin ergeben sich unterschiedlichste Karrierechancen. Je nach Bereich und Grad des Bildungsabschlusses können unterschiedliche Karrierewege eingeschlagen werden – es empfiehlt sich, die Berufschancen in dem jeweils angestrebten Bereich bereits vorab zu recherchieren.