Was macht ein:e Architekt:in?
Die Hauptaufgabe von Architekt:innen ist natürlich das Planen und Gestalten von Bauwerken. Das können natürlich private oder gewerbliche Wohngebäude sein, Büros oder auch verschiedene Untertypen von Bauwerken der Wirtschaft oder der Infrastruktur. Die Kern-Tätigkeit reicht dabei vom ersten Entwurf über die Detailplanung bis hin zur Überwachung der Bauausführung. Zudem übernehmen Architekt:innen auch oft die Ausschreibung von Bauaufträgen inklusive der Beauftragung von Bauunternehmen.
Berufsbild Architekt:in
Formal ist für die Ausübung dieses Berufs auch ein abgeschlossenes Studium der Architektur nötig. An fachlichen und persönlichen Qualitäten sind für diesen Beruf besonders räumliches Vorstellungsvermögen, Abstraktionsvermögen, gestalterische Fähigkeiten, Physik-Kompetenz, Materialkenntisse, Verantwortungsbewusstsein, Verhandlungsstärke, juristisches Wissen und Genauigkeit notwendig.
Architekt:innen müssen auch gut mit Menschen umgehen können, da sie in vielen konkreten Situationen dieses Berufes immer wieder andere Menschen überzeugen müssen, um ihre Tätigkeit erfolgreich ausüben zu können. Architekt:innen machen ihr „Geschäft“ über Bauprojekte. Dementsprechend ist auch Projektmanagement-Know-How für sie wichtig. Abgerundet wird das Anforderungs-Profil noch durch IT-Kenntnisse. Ohne diese geht in der heutigen Arbeitswelt generell wenig und in der Architektur läuft in der Zwischenzeit fast die gesamte Planung digital.
Die Aufgaben von Architekt:innen
- Planung unterschiedlicher Bauwerke
- Teilnahme an Ausschreibungen von Bauaufträgen
- Realisierung von Bauwerken nach Auftrag von Auftraggebern
- Begleitung und Beaufsichtigung des Realisierungsprozesses
- Gegebenenfalls Übernahme des Projektmanagements oder Delegierung des Projektmanagements an Dritte
- Berücksichtigung von Funktion, Ästhetik, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Recht.
Die Ausbildung und Karrierechancen
Der Abschluss des entsprechenden Studiums ist Voraussetzung für die berufliche Tätigkeit als Architekt:in. Dieses kann in Österreich an Universitäten und Fachhochschulen in Wien, Graz, Linz und Innsbruck absolviert werden. Wer sich selbständig machen und auch formal Architekt nennen lassen möchte, der muss auch noch die Ziviltechnikerprüfung erfolgreich ablegen.
Der Trend am Arbeitsmarkt für Architekt:innen ist stabil. Es gibt laufenden Bedarf nach fachlich kompetenten Mitarbeitern. Und alleine durch natürliche Abgänge auch immer wieder freien Stellen. Karriereoptionen gibt es vor allem im Forschungsbereich, dem Consulting und der Gutachter-Tätigkeit, vor allem aber natürlich in Richtung Selbständigkeit. Und während CAD-Programme in der Architektur schon lange Teil des alltäglichen, digitalen Handwerkszeugs sind, so ist auch BIM (Building Information Modelling) auf bestem Weg dorthin.