Selbstreflexion im Berufsleben: Der Schlüssel zu mehr Erfolg im Job

Sich im Berufsleben Zeit für Selbstreflexion zu nehmen und sich selbst aus einer anderen Perspektive zu betrachten, kann entscheidend dazu beitragen, ein erfüllteres Leben zu führen. Aktuelle Studien aus dem Bereich der Positiven Psychologie belegen, dass Selbstreflexion das Wohlbefinden und Glücksempfinden signifikant steigern kann. Doch die Vorteile der Innenschau gehen über die persönliche Entwicklung hinaus: Selbstreflexion ist ein mächtiges Werkzeug, um auch berufliche Erfolge zu erzielen.

Selbstreflexion als Schlüssel zu Erfolg

Kategorie: Bewerbungstipps | Lesedauer: 05 min | veröffentlicht am 05. Juni 2024
Zielgruppe: Arbeitnehmer:innen
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Die Kraft der Selbstreflexion – Der Schlüssel zu mehr Erfolg im Berufsleben

Das Tageswerk abzuarbeiten und im Rad der Arbeit festzuhängen, reicht dir nicht aus. Du hast dein Leben zwar im Griff, aber du willst mehr:

  • Mehr Erfolg,
  • mehr Gehalt,
  • mehr Anerkennung.

Um dein volles Potenzial zu entfalten und die innere Kraft zu nutzen, um dieses "Mehr" in deinem Leben zu verwirklichen, ist Selbstreflexion der Schlüssel. Du kannst das erreichen, von dem du wirklich träumst. Doch dafür ist es erst einmal nötig, zu wissen, was genau das ist. Wie kann man die eigenen Wünsche, Träume und das schlummernde Potenzial erkunden? Die Antwort lautet: Selbstreflexion. Das Nachdenken über uns selbst kann uns im Beruf weiterbringen und den Weg zu größerem Erfolg ebnen.


 Was ist Selbstreflexion?

Selbstreflexion ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken. In der bewussten Selbstwahrnehmung werden Fühlen, Denken und Handeln beobachtet, verstanden und hinterfragt. Probleme werden erkannt und Veränderung kann angestoßen werden.


Wie kann man sich selbst reflektieren?

Um in den Prozess der Selbstreflexion zu finden und zu lernen, sich beobachtend zu hinterfragen, ist es hilfreich, mit einfachen Fragen zu beginnen.

Wie kann man sich selbst reflektieren?


Warum sollte man sich selbst reflektieren?

Wenn man in das eigene, volle Potential kommen möchte, ist es wichtig, sich selbst zu kennen. Nur wenn wir uns verstehen, sind wir in der Lage, Veränderung herbeizuführen und die Dinge bewusst besser zu machen.

Um in der Zukunft erfolgreicher zu sein, ist es wichtig, den Blick in die Vergangenheit zu lenken. Nur, wenn wir sowohl aus Fehlern, aus auch aus Erfolgen unsere Schlüsse ziehen und etwas lernen können, entwickeln wir uns weiter. Das Beste: Mit etwas Bewusstsein sind wir selbst am Steuer und bestimmen die Richtung. 

Aber Achtung: Selbstreflexion ist nicht gleich Grübeln. Sich selbst zu verurteilen führt nicht zu einer Verbesserung. Vielmehr geht es darum, sich kritisch, aber doch wohlwollend mit den eigenen Schwächen und Misserfolgen auseinanderzusetzen.

Wenn das gelingt, übernehmen wir Verantwortung für unser Leben und können unser Handeln unseren Wünschen und Zielen anpassen.


Was ist nötig, um sich selbst zu reflektieren?

Um wirklich tief in die Innenschau gehen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Der Prozess des Nachdenkens über sich selbst, über das eigene Handeln und Denken kann nur angestoßen werden, wenn einige Voraussetzungen erfüllt werden.

Zeit nehmen

Selbstreflexion verlangt etwas Zeitaufwand. Um genügend Ruhe zu schaffen, den eigenen Gedanken nachgehen zu können, sollte man sich regelmäßig ein fixes Zeitfenster schaffen. Störquellen und mögliche Ablenkungen werden ausgeschaltet – diese Zeit gehört nur dir.

Routine

Damit es gelingt, die nötige Zeit fürs Reflektieren einzurichten, kann es helfen, sie in die Tagesstruktur fix einzubauen. Routinen zu entwickeln kostet weniger Kraft, als immer wieder von Neuem den Antrieb aufzubringen. Die Selbstreflexion könnte beispielsweise an ein fixes Ritual gebunden werden. Warum nicht beim Morgenkaffee in die Innenschau gehen?

Disziplin

Veränderung geschieht nur, wenn man sich regelmäßig mit sich selbst auseinandersetzt. Zwar erleichtern Routinen die stetige Innenschau, dennoch ist etwas Disziplin notwendig: Dranzubleiben und die gewonnen Erkenntnisse ernstzunehmen sind Voraussetzung, um einen Gewinn aus der Selbstreflexion ziehen zu können.

Aufrichtigkeit

Man muss sich selbst gegenüber ehrlich sein! Nur, wenn man bereit ist, sich Fehler einzugestehen, kann Transformation geschehen. Dann übernehmen wir nämlich Verantwortung für unser Handeln. Alles andere ist Selbstbetrug. 

Wohlwollen

Wenn man sich seine Fehler ehrlich vor Augen führt, kann das enttäuschend sein. Oft sind wir selbst unser größter Kritiker und begegnen solchen Enttäuschungen mit Härte und Selbstkritik. Das ist aber nicht zielführend, sondern schadet unserem Selbstwert. Vielmehr sollten Fehler und Misserfolge mit Wohlwollen betrachtet werden. Niemand ist perfekt und Fehler machen bringt uns weiter, wenn wir bereit sind, daraus zu lernen.

Außenperspektive

Hin und wieder kann es sinnvoll sein, das Selbstbild um ein Fremdbild zu erweitern. Die Außenperspektive eines Menschen, dem man vertraut, eröffnet einen weiteren Blick und hilft, blinde Flecken zu überwinden.


Wie kann man Selbstreflexion betreiben?

Einfach nur in Stille zu sitzen und nachzudenken ist oft schwierig. Unsere eigenen Gedanken sind so laut, dass sie uns schnell ablenken können. 

Es gibt einige hilfreiche Tools, um den Prozess der Selbstreflexion anzustoßen. 

Journaling

Dinge aufzuschreiben hilft, sie noch tiefer zu verinnerlichen. Außerdem gelingt es leichter, Gedanken ungefiltert schweifen zu lassen. 

Es gibt auf dem Markt mittlerweile eine große Auswahl an Journals. Man beantwortet täglich einige einfache Fragen, mit denen die Selbstreflexion angestoßen wird.

Natürlich kann man auch frei schreiben: Entweder man lässt dem Gedankenstrom mit Stift und Papier freien Lauf oder man entwirft selbst einige Fragen, die zur aktuellen Lebenssituation und den Zielen passen. 

Spazieren

Auch beim Spazieren können die Gedanken frei schweifen: Wenn wir – umgeben von Natur – einen Fuß vor den anderen setzen und den Atem hören, kann der Geist abschalten und wir finden die nötige Ruhe für die Innenschau. 

Im Gehen werden gewonnene Erkenntnisse auch leichter integriert und verarbeitet. 

Morgen- oder Abendroutine

Routinen helfen bei der Selbstreflexion. Täglich etwas Zeit für sich selbst einzuräumen, schafft den Raum, den Veränderung braucht.

Je nachdem ob du ein Morgenmensch oder eine Nachteule bist, kannst du deine Routine zu einer sinnvollen Zeit setzen. 

Meditation

Ein sehr starkes Tool für die Innenschau ist die Meditation. Anfangs ist etwas Übung nötig, um die Umgebung auszuschalten und in die Stille gehen zu können, in der die Selbsterkenntnis liegt. 

Wenn man es geschafft hat, eine regelmäßige Meditationspraxis zu etablieren, wirkt sie sich positiv auf alle Lebensbereiche aus: Man wird im Allgemeinen achtsamer und erkennt im Alltag schnell, wenn das eigene Verhalten den Wünschen und Zielen im Weg steht

FAQs zum Thema

FAQs zum Thema

1. Frage:

Was ist Selbstreflexion?

Antwort: Selbstreflexion ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken. In der bewussten Selbstwahrnehmung werden Fühlen, Denken und Handeln beobachtet, verstanden und hinterfragt. Probleme werden erkannt und Veränderung kann angestoßen werden.

2. Frage:

Warum sollte man sich selbst reflektieren?

Antwort: Nur wenn man sich mit sich selbst und dem eigenen Denken und Handeln auseinandersetzt, den Blick in die Vergangenheit richtet und Fehler reflektiert, kann Veränderung angestoßen werden. Man übernimmt Verantwortung fürs eigene Leben und den Erfolg und handelt konform mit seinen Wünschen und Zielen.

3. Frage:

Wie kann man sich selbst reflektieren?

Antwort: Mit einigen einfachen Fragen gelingt es, den Anfang zu machen und in die Selbstreflexion zu kommen: Was will ich wirklich? Was sind meine Ziele? Wie reagiere ich in verschiedenen Situationen? Was sind meine Stärken und Schwächen? Was motiviert mich? Was will ich erreichen und was kann ich heute tun, um dem einen Schritt näher zu kommen?

4. Frage:

Wie hilft Selbstreflexion im Berufsleben?

Antwort: Berufliche Ziele zu erreichen gelingt dann, wenn wir unser Denken und Handeln danach richten. Mit mehr Bewusstsein durch Selbstreflexion können wir unsere Schritte kalibrieren und unsere Ziele besser verfolgen.

5. Frage:

Was sind die Voraussetzungen für Selbstreflexion?

Antwort: Damit wir in die tiefe Innenschau finden, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden: Zeit, Regelmäßigkeit, Disziplin, Aufrichtigkeit mit sich selbst, Wohlwollen den eigenen Fehlern gegenüber und die gelegentliche Außenperspektive eines vertrauten Menschen machen es möglich, einen glasklaren Blick auf sich selbst zu generieren. 

6. Frage:

Welche Tools für Selbstreflexion gibt es?

Antwort: Damit Selbstreflexion gelingt, kann man auf einige hilfreiche Tools zurückgreifen: Journaling, Spaziergänge in der Natur, Routinen oder Meditation führen uns in den Prozess der Selbstreflexion und folglich der Veränderung.

Wir fassen zusammen

Das Nachdenken über sich selbst ermöglicht es, ein größeres Bewusstsein fürs eigene Denken und Handeln und deren Konsequenzen zu entwickeln.

Wenn wir unsere Ziele und Wünsche kennen, können wir dafür einstehen. Um sich beruflich weiterzuentwickeln und ins volle Potential zu kommen, muss man sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusstwerden, eigene Fehler annehmen, Erkenntnisse daraus ziehen und diese ins Verhalten integrieren. So gelingt es, das zu erreichen, was man wirklich will. 

 

Maria Schätzer, BA

Nach ausgedehnten Weltreisen und einer Yogaausbildung in Indien habe ich mit Mitte 20 mein Germanistik-Studium abgeschlossen und hatte einen Traum: das Schreiben zum Beruf zu machen. Mit den Jahren wuchsen meine selbstständigen Projekte, während ich mein Angestelltendasein immer weiter zurückschrauben konnte. Heute arbeite ich vollkommen selbstständig als Yogalehrerin und Autorin. Ich setze Biografien für Klienten um, schreibe Werbetexte und blogge. Diese Tätigkeiten erlauben es mir, weitestgehend ortsunabhängig zu arbeiten. Immer wieder reise ich mit meinem Notebook und hole mir weltweit Inspiration und Input für meine Texte.

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