Kündigungsgrund: Das sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer unbedingt wissen

In der Arbeitswelt kann es jederzeit passieren: die Kündigung. Egal, ob du gerade selbst gekündigt wurdest oder überlegst, einen Mitarbeiter zu kündigen – die Frage nach dem richtigen Kündigungsgrund ist entscheidend. Ein Kündigungsgrund ist mehr als nur ein formaler Anlass, ein Arbeitsverhältnis zu beenden; er ist rechtlich relevant und beeinflusst die Zukunft von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über ordentliche und außerordentliche Kündigungsgründe, die rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich sowie deine Rechte und Pflichten. Zudem beleuchten wir aktuelle Trends, wie die Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle wie Homeoffice, die die Gründe für eine Kündigung beeinflussen können.

Frage nach dem Kündigungsgrund: ehrlich vs. lügen

Kategorie: Bewerbungstipps | Lesedauer: 09 min | aktualisiert am 13. August 2024
Zielgruppe: Arbeitnehmer und Arbeitgeber
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Was ist ein Kündigungsgrund und wann ist er relevant?

Ein Kündigungsgrund ist ein entscheidender Faktor bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

Er gibt den Anlass und die Rechtfertigung für die Kündigung eines Arbeitsvertrags an. In Österreich sind Kündigungsgründe besonders wichtig, da sie die Grundlage für die Rechtmäßigkeit einer Kündigung bilden und bestimmen, ob eine Kündigung vor Gericht Bestand hat.


Ordentliche Kündigungen

Eine ordentliche Kündigung ist die reguläre Beendigung eines Arbeitsverhältnisses unter Einhaltung der gesetzlich oder vertraglich festgelegten Kündigungsfristen. Sie kann von beiden Parteien – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – ausgesprochen werden. Die häufigsten Kündigungsgründe bei einer ordentlichen Kündigung sind betriebsbedingt, personenbedingt und verhaltensbedingt:

Betriebsbedingte Kündigungsgründe:

Diese treten auf, wenn ein Unternehmen strukturelle Änderungen vornehmen muss, die zu einem Personalabbau führen.

Beispiele für betriebsbedingte Kündigungsgründe:

  • Wirtschaftliche Schwierigkeiten
  • Standortschließungen
  • Umstrukturierungen, die eine Reduzierung der Belegschaft erfordern

Ein Arbeitgeber kann eine betriebsbedingte Kündigung aussprechen, wenn der Arbeitsplatz des Mitarbeiters wegfällt und keine Möglichkeit zur Weiterbeschäftigung besteht.

Personenbedingte Kündigungsgründe:

Diese beziehen sich auf persönliche Eigenschaften oder Umstände des Arbeitnehmers, die es ihm unmöglich machen, seine vertraglichen Pflichten zu erfüllen.

Beispiele für personenbedingte Kündigungsgründe:

  • Dauerhafte Krankheit, die eine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat
  • Verlust einer notwendigen Arbeitserlaubnis oder -berechtigung
  • Fehlende Qualifikationen oder Fähigkeiten (Wenn ein Arbeitnehmer trotz Schulungen und Unterstützung nicht in der Lage ist, die Anforderungen der Position zu erfüllen, kann dies eine Kündigung rechtfertigen)

Der Arbeitgeber muss jedoch prüfen, ob eine anderweitige Beschäftigung im Unternehmen möglich ist, bevor eine personenbedingte Kündigung gerechtfertigt ist.

Verhaltensbedingte Kündigungsgründe:

Diese liegen vor, wenn der Arbeitnehmer seine vertraglichen Pflichten erheblich verletzt.

Beispiele für verhaltensbedingte Kündigungsgründe:

  • Unentschuldigtes Fehlen
  • Wiederholte Unpünktlichkeit
  • Diebstahl im Unternehmen

Vor einer verhaltensbedingten Kündigung ist in der Regel eine Abmahnung erforderlich, es sei denn, das Fehlverhalten ist besonders schwerwiegend.


Außerordentliche Kündigungen

Die außerordentliche Kündigung ist eine fristlose Beendigung des Arbeitsverhältnisses und wird nur bei besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen angewandt. Sie erfordert einen wichtigen Grund, der es der kündigenden Partei unzumutbar macht, das Arbeitsverhältnis bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist fortzusetzen.

Beispiele für Arbeitgeber:

Ein Arbeitgeber kann eine außerordentliche Kündigung aussprechen, wenn ein Mitarbeiter schwerwiegende Pflichtverstöße begeht, wie etwa Diebstahl, Vertrauensbruch, Tätlichkeiten am Arbeitsplatz oder grobe Beleidigungen zerstören das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und machen eine Weiterbeschäftigung unzumutbar.

Beispiele für Arbeitnehmer:

Auch Arbeitnehmer können außerordentlich kündigen, wenn schwerwiegende Gründe vorliegen, wie zum Beispiel massive Vertragsverletzungen des Arbeitgebers, ausbleibende Lohnzahlungen, körperliche Übergriffe durch den Arbeitgeber oder fortgesetzte Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Diese Umstände können das Arbeitsverhältnis untragbar machen, sodass dem Arbeitnehmer eine sofortige Beendigung möglich ist.

Überblick über das Kündigungsschutzgesetz und andere relevante Gesetze

In Österreich gibt es mehrere gesetzliche Regelungen, die die Kündigung von Arbeitsverhältnissen betreffen. Diese Gesetze schützen die Interessen von Arbeitnehmern und stellen sicher, dass Kündigungen rechtmäßig und fair durchgeführt werden.

Es gibt spezielle Schutzbestimmungen für bestimmte Arbeitnehmergruppen wie Schwangere, Eltern in Karenz, Menschen mit Behinderung und Betriebsratsmitglieder. Diese Gruppen genießen besonderen Kündigungsschutz, der oft zusätzliche Anforderungen und Genehmigungen erfordert, um rechtlich gültig zu sein.

Was ist ein Betriebsrat?

In Österreich vertritt der Betriebsrat die Interessen der Arbeitnehmer in einem Unternehmen und fungiert als Bindeglied zwischen der Belegschaft und der Unternehmensführung.

Er hat das Recht, bei wichtigen betrieblichen Entscheidungen mitzureden, insbesondere in sozialen und personellen Angelegenheiten, wie etwa Arbeitszeiten, Einstellungen oder Kündigungen. Zudem hat er das Recht, vom Arbeitgeber über wirtschaftliche Angelegenheiten informiert zu werden, um die Interessen der Mitarbeiter zu wahren.

Begründung:

In bestimmten Fällen, insbesondere bei sozial gerechtfertigten Kündigungen, muss der Arbeitgeber den Kündigungsgrund nachvollziehbar darlegen, um eine mögliche Anfechtung zu vermeiden.


Rechte der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben in Österreich mehrere Rechte, um sich gegen ungerechtfertigte Kündigungen zu wehren:

Anfechtung von Kündigungen:

Arbeitnehmer können innerhalb einer bestimmten Frist die Kündigung beim Arbeits- und Sozialgericht anfechten. Die Frist beträgt in der Regel zwei Wochen ab Zugang der Kündigung.

Sozialwidrigkeit:

Kündigungen können angefochten werden, wenn sie sozial ungerechtfertigt sind, d. h., wenn sie ohne sachlich gerechtfertigte Gründe ausgesprochen wurden und den Arbeitnehmer besonders hart treffen, etwa bei älteren Arbeitnehmern mit langer Betriebszugehörigkeit.

Anfechtung bei Diskriminierung:

Kündigungen, die gegen das Gleichbehandlungsgesetz verstoßen, können ebenfalls angefochten werden. Arbeitnehmer haben das Recht, gegen diskriminierende Kündigungen vorzugehen und gegebenenfalls Entschädigungen zu verlangen.

Kündigungsgrund: Die Rechte der Arbeitnehmer

Was tun bei einer ungerechtfertigten Kündigung?

Die Konfrontation mit einer Kündigung kann eine herausfordernde Situation sein. Es ist wichtig, gut informiert zu sein und sich entsprechend zu verhalten. Hier sind Antworten auf häufige Fragen, die in solchen Situationen auftreten, sowie Tipps für die richtige Kommunikation.

Wenn du der Meinung bist, dass deine Kündigung ungerechtfertigt ist, solltest du schnell handeln, um deine Rechte zu wahren. Hier sind die Schritte, die du unternehmen kannst:

  1. Kündigung genau prüfen:

  • Überprüfe das Kündigungsschreiben auf formale Fehler, wie die Einhaltung der Kündigungsfrist und die Angabe des Kündigungsgrundes.
  • Prüfe, ob der Betriebsrat ordnungsgemäß angehört wurde, sofern in deinem Unternehmen ein Betriebsrat existiert.
  1. Rechtlichen Rat einholen:

  • Informiere dich über eine Rechtsberatung, um rechtliche Unterstützung zu erhalten. Diese Experten können dir helfen, die Erfolgsaussichten einer Kündigungsschutzklage einzuschätzen.
  1. Dokumentation:

  • Sammle alle relevanten Dokumente und Informationen, die deine Position unterstützen, wie z. B. E-Mails, Arbeitsverträge und schriftliche Abmahnungen.

Wie verhält man sich richtig bei einem Kündigungsgespräch?

Ein Kündigungsgespräch ist oft unangenehm, aber es ist wichtig, professionell zu bleiben und die richtigen Schritte zu unternehmen:

  1. Ruhe bewahren:

  • Versuche, ruhig und sachlich zu bleiben, auch wenn die Situation emotional belastend ist. Höre dir die Kündigungsgründe von deinem Vorgesetztem an und mache dir Notizen.
  1. Fragen stellen:

  • Stelle klärende Fragen, um die Kündigungsgründe besser zu verstehen. Das hilft dir, Missverständnisse auszuräumen und deine nächsten Schritte zu planen.
  • Beispiel für eine Kommunikationsform: „Könnten Sie bitte genauer erläutern, warum diese Entscheidung getroffen wurde? Welche Gründe haben zu dieser Kündigung geführt?“
  1. Nach schriftlicher Bestätigung fragen:

  • Fordere eine schriftliche Bestätigung inklusive Kündigungsgründe, falls du diese nicht bereits erhalten hast.
  • Beispiel: „Ich danke Ihnen für die Information. Ich werde die Gründe überdenken und gegebenenfalls rechtliche Schritte prüfen. Könnten Sie mir bitte die besprochenen Punkte schriftlich bestätigen?“

Welche Kündigungsgründe gelten in der Probezeit?

Während der Probezeit gelten erleichterte Kündigungsbedingungen sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer. Dies sind die typischen Gründe und Vorgehensweisen:

  1. Flexibilität der Kündigung:

  • In der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis in der Regel ohne Angabe von Kündigungsgründen mit einer kürzeren, bis keiner Frist beendet werden.
  1. Typische Gründe für eine Kündigung in der Probezeit:

  • Für Arbeitgeber: Mangelnde Eignung für die Stelle, unzureichende Leistung oder fehlende Integration ins Team.
  • Für Arbeitnehmer: Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen, der Unternehmenskultur oder dem Aufgabenbereich.
  1. Beispielkommunikation für Arbeitnehmer:

  • „Sehr geehrter Herr/Frau [Vorgesetzter], nach meiner bisherigen Erfahrung im Unternehmen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass die Stelle nicht meinen Erwartungen entspricht. Daher möchte ich das Arbeitsverhältnis während der Probezeit beenden.“
  1. Beispielkommunikation für Arbeitgeber:

  • „Sehr geehrter Herr/Frau [Mitarbeiter], wir haben festgestellt, dass die Anforderungen der Position nicht vollständig erfüllt werden. Daher haben wir uns entschieden, das Arbeitsverhältnis während der Probezeit zu beenden.“

Die Frage nach dem Kündigungsgrund im Bewerbungsgespräch

Im Bewerbungsgespräch wirst du oft nach dem Grund für deinen Jobwechsel gefragt. Diese Frage kann unterschiedlich formuliert sein, etwa als „Was gefällt Ihnen an Ihrem derzeitigen Job nicht?“ oder „Warum suchen Sie einen neuen Job?“

Was steckt hinter dieser Bewerbungsfrage?

Personaler möchten durch diese Frage mehr über dich als potenzielle Mitarbeiter erfahren, insbesondere in Bezug auf:

  • Deine Passung zum Unternehmen und Team
  • Deine Belastungsgrenze und Ansprüche
  • Dein Streben nach Aufstiegschancen
  • Dein Durchhaltevermögen bei Herausforderungen

Es geht darum zu verstehen, ob du zum Unternehmen und zur ausgeschriebenen Stelle passt, nicht darum, dich zu disqualifizieren. Daher solltest du auf Authentizität und Ehrlichkeit setzen, auch wenn es Schwierigkeiten im alten Job gab. Reflektiere die Situation und zeige, dass du daraus gelernt hast.

Wie antworte ich richtig auf diese Frage?

Hier sind einige Beispiele, die dir als Inspiration dienen können. Passe sie an deine individuelle Situation an und sei ehrlich in deiner Antwort. Achte auch auf deine Körpersprache, da sie oft mehr aussagt als Worte.

  • Beispiel 1: „Ich hatte das Gefühl, dass ich in meinem bisherigen Job nicht mein ganzes Potenzial ausschöpfen konnte und suche nun größere Herausforderungen.“
  • Beispiel 2: „Ich habe meinen Job lange sehr gerne gemacht und konnte mich gut entwickeln. Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem es keine neuen Herausforderungen mehr gibt. Ich möchte mich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten ausbauen.“
  • Beispiel 3: „Unser Unternehmen durchlief Umstrukturierungen, und meine Stelle entspricht nicht mehr meinen Kompetenzen und Stärken.“
  • Beispiel 4: „Bei Umstrukturierungen wurde meine Position gestrichen, weshalb ich mich nach neuen Möglichkeiten umschaue.“
  • Beispiel 5: „Aufgrund der wirtschaftlichen Lage wurden Filialen geschlossen, darunter auch mein Arbeitsplatz.“
  • Beispiel 6: „Ich war mit meinem Beruf unzufrieden und konnte nicht mehr die gewohnte Leistung erbringen. Ich habe mich neu orientiert und bin bereit, in diesem Beruf neu durchzustarten.“

No-Gos beim Beantworten der Kündigungsfrage

Bei der Beantwortung der Frage nach deinem Kündigungsgrund im Bewerbungsgespräch gibt es einige Dinge, die du unbedingt vermeiden solltest.

Kündigungsgrund: No-Gos beim Beantworten der Kündigungsfrage

Keine Lügengeschichten

Sei immer ehrlich und vermeide es, Lügen zu erzählen. Wenn die Wahrheit ans Licht kommt – und das passiert oft schneller als man denkt – kann das deine Chancen im Bewerbungsverfahren erheblich schmälern. Selbst wenn du die Stelle bereits erhalten hast, könnte ein aufgedeckter Schwindel später zu einem Vertrauensverlust führen und letztlich deinen Job kosten.

Damit sind auch Notlügen gemeint!

Keine Kritik am früheren Arbeitgeber

Vermeide es, negativ über frühere Arbeitgeber zu sprechen, unabhängig davon, wie viele Gründe du dafür haben magst. Kritik wirkt unprofessionell und hinterlässt einen schlechten Eindruck.

Personaler könnten daraus schließen, dass du auch in Zukunft negativ über ihr Unternehmen sprechen könntest, was deinen Bewerbungsprozess gefährden könnte.

Keine detaillierten Ursachen

Verstricke dich nicht in Details, wenn du deinen Kündigungsgrund erklärst. Zu viele Informationen können den Eindruck erwecken, dass du dich rechtfertigen oder eine Geschichte konstruieren musst. Eine klare und prägnante Antwort wirkt überzeugender und zeigt, dass du auf die Frage vorbereitet bist.

Blick nach vorne richten

Konzentriere dich auf die Zukunft, statt über vergangene Probleme zu sprechen. Zeige auf, welche Ziele und Wünsche du für deine neue Position hast. Personaler möchten sehen, dass du motiviert bist und einen klaren Fokus auf die Chancen im neuen Job legst, anstatt in der Vergangenheit zu verweilen.


Aktuelle Trends und ihre Auswirkungen auf Kündigungsgründe

In den letzten Jahren haben sich die Arbeitswelt und die damit verbundenen Anforderungen und Erwartungen stark gewandelt. Die Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle wie Home Office und Remote Work beeinflussen nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, sondern auch die Gründe, die zu einer Kündigung führen können. Diese Entwicklungen bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit sich.

Digitalisierung und Automatisierung

Die fortschreitende Digitalisierung hat viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Geschäftsprozesse zu automatisieren. Diese Entwicklung kann zu betriebsbedingten Kündigungen führen, da bestimmte Arbeitsplätze durch technologische Lösungen ersetzt werden.

Gleichzeitig entstehen neue Arbeitsplätze in Bereichen wie IT und Datenanalyse, was eine Umschulung und Weiterqualifizierung der Belegschaft erforderlich machen kann.

Beispiel: Ein Unternehmen, das seine Buchhaltungsprozesse digitalisiert, benötigt weniger Buchhalter, schafft aber gleichzeitig neue Stellen im Bereich IT-Support und Datenmanagement. Mitarbeiter, die nicht bereit oder in der Lage sind, sich den neuen Anforderungen anzupassen, könnten von betriebsbedingten Kündigungen betroffen sein.

Homeoffice und flexible Arbeitsmodelle

Die COVID-19-Pandemie hat das Home Office für viele Unternehmen und Arbeitnehmer zur neuen Normalität gemacht. Flexible Arbeitsmodelle bieten zahlreiche Vorteile, können jedoch auch Konfliktpotenzial bergen. Unklare Erwartungen an die Arbeitsleistung im Home Office oder Schwierigkeiten bei der Integration in das Team können zu verhaltensbedingten Kündigungen führen, wenn die Kommunikation und Zusammenarbeit nicht optimal gelingen.

Beispiel: Ein Mitarbeiter, der im Home Office arbeitet, erhält eine verhaltensbedingte Abmahnung, weil er regelmäßig an wichtigen Videokonferenzen unentschuldigt fehlt. Solche Vorfälle können letztlich eine Kündigung nach sich ziehen, wenn sie nicht rechtzeitig angesprochen und gelöst werden.

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Neue Anforderungen und Qualifikationsdefizite

Die schnellen technologischen Veränderungen erfordern von den Arbeitnehmern eine ständige Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Unternehmen suchen zunehmend nach Mitarbeitern, die flexibel und bereit sind, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Personenbedingte Kündigungen können dann auftreten, wenn Arbeitnehmer nicht die notwendigen Qualifikationen oder die Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringen.

Beispiel: Ein traditionelles Handelsunternehmen, das auf E-Commerce umstellt, stellt fest, dass einige langjährige Mitarbeiter nicht über die digitalen Fähigkeiten verfügen, die für die neuen Prozesse erforderlich sind. Diese Mitarbeiter könnten von personenbedingten Kündigungen betroffen sein, wenn keine Weiterbildungsmöglichkeiten genutzt werden.

Wir fassen zusammen

Der Umgang mit der Frage nach dem Kündigungsgrund im Bewerbungsgespräch erfordert Ehrlichkeit, Selbstreflexion und eine positive Ausrichtung auf die Zukunft. Indem du offen und authentisch kommunizierst, kannst du Personaler zeigen, dass du aus vergangenen Erfahrungen gelernt hast und bereit bist, neue Herausforderungen mit Motivation und Engagement anzugehen. Vermeide es, dich in Details oder negative Darstellungen zu verlieren, und konzentriere dich stattdessen darauf, wie deine bisherigen Erfahrungen dich gestärkt und für die nächste berufliche Etappe vorbereitet haben. Mit einer klaren und positiven Einstellung hinterlässt du einen bleibenden Eindruck und erhöhst deine Chancen, die gewünschte Position zu bekommen. Gehe selbstbewusst und optimistisch in das Gespräch, und nutze die Gelegenheit, um zu zeigen, wie du einen wertvollen Beitrag zum neuen Unternehmen leisten kannst.

 

Evelyn Bereuter, BA

Schon während meiner Schulzeit wurde mir klar: Die Marketing-Welt ist meine Leidenschaft! Mein Weg führte mich zunächst als Customer Service Teamleader bei Vorwerk Austria zu wertvollen Erfahrungen. Doch ich wusste, dass ich meine wahre Berufung noch entdecken wollte.

Diese Chance bot sich mir im Jahr 2019, als ich bei der HRM Personal Institut GmbH die Herausforderung als Marketingleiterin annahm. In dieser Rolle trage ich nun maßgeblich dazu bei, die regionalen Jobportale kärntnerjobs.at, salzburgerjobs.at, steirerjobs.at, südtirolerjobs.it, tirolerjobs.at und wienerjobsPLUS durch strategische Marketingstrategien erfolgreich am Markt zu positionieren. Mein Studium im Bereich "Online Marketing & Kommunikation", das ich berufsbegleitend absolvierte, bestärkt bis heute meine Leidenschaft für kreative Lösungsansätze und digitale Innovationen.

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Der Blogbeitrag soll als geschlechtsunabhängig verstanden werden. Zur besseren Lesbarkeit dieses Beitrags wurde für personenbezogene Bezeichnungen die männliche Sprachform angewandt.

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